Gangsta-Rap zählt als Nebenprodukt von Crack, warum HipHop zum Sündenbock zu allem und jedem wurde ist kein Rätsel, zuerst kamen die Crack-Rocks, dann kam Gangsta-Rap.
Mit dem Geld, welches mit Drogen verdient wurde, wurden Waffen angeschafft, was die Mordrate in Washington (D.C.), Los Angeles, Detroit und Gary (Indiana) auf Rekordhöhe anwachsen liess. Da die Dealer keine Skrupel hatten und ihre Waffen völlig wahllos brauchten, rüsteten auch die Bewohner dieser von Drogen heimgesuchten Gegenden auf. Die Polizei war unfähig, den Drogenhanden zu unterbinden und die Regierung hatte Desinteresse, dieses Problem zu lösen. Dies führte zum Zerfall der Nation.
Gangsta-Rap tauchte in den Achtzigern auf und hatte Ende des Jahrzents den Höhepunkt. Die harten Gangsta-Rapper hatten bei den Jugendlichen einen Rebellenstatus. In den Neunzigern verlor er wieder an Bedeutung und das alles völlig parallel zur Entwicklung des Crack-Konsums.
Kinder, egal wie alt sie waren, hatten Zugang zu allen Drogen. Dies ist ein weiterer Grund, warum Gansta-Alben, die angeblich nichts mit der Erfahrungswelt weisser Jugendlichen zu tun habe, so beliebt bei hnen waren.
In den Neunzigern wurden wegen der Crack-Seuche viele schwarze Männer eingesperrt. Da viele eingesperrt waren, kannte auch so gut wie jeder, jemanden der eingesperrt war. So kam es auch, dass Filme und Lieder die mit Verbrechen oder Folgen der Verbrech zu tun haben, so einen grossen Erfolg hatten. Natürlich haben auch einige HipHop-Platten ömit der Knast-Kultur zu tun und übten so einen gewissen Reiz aus. Das war nicht alles, die ganze Mentalität der Schwarzen veränderte sich. Die Erlebnisse der Häftlinge wurde auf die ganze Gemeinschaft übertragen und so kam es, dass die schreckliche Haftstrafe zu einer Statusfrage wurde. So hiess es, dass die Haftstrafe den Beginn der Männlichkeit markierte. Die Bedürfnis- und Befriedigungsmuster junger Männer wurden durch die sexuellen Aktivitäten geprägt, wie sie hinter Gittern stattfinden. Da es sich häufig um Vergewaltigungen handelt, werden diese nicht als Äusserung sexueller uOrientierung gewertet, sondern als Akt der Kontrolle und Beherrschung, was in Übereinstimmung mit dem Gangsta-Kodex liegt: Sex, der auf diese Weise stattfindet, hat nichts mit Liebe zu tun, sondern lediglich mit Macht. Am Sex sieht man, wie im Gefängnis das Verhalten ausserhalb der Mauern beeinflusst wird. Allesamt charakteristische Motive des Gansta-Rap stehen im Zusammenhang mit der grossen Zahl von Afroamerikaner, die in den Neunzigern eingesperrt waren.